Nach Teil 15 kommt nun gleich Teil 17, da der 16. Überraschungswein bei einer unserer Weinrunden aufgemacht wurde. Hier also der
1985er Riesling – Serriger Vogelsang – Qw, Verwaltung der Staatlichen Weinbaudomänen Trier, Mosel-Saar-Ruwer
Die Domäne gibt es so heute nicht mehr. Irgendwann wurde aus der staatlichen Domäne -welche dem Land Rheinland-Pfalz gehörte- die Domäne Avelsbach, seit 2016 gehört das Ganze dem Deutschen Roten Kreuz, welches hier auch als „DRK Sozialwerk“ weiter Weinbau betreibt. Immerhin mit den Flächen in Bernkastel-Kues nun über 40 ha. Ob die Weine des DRK geschmacklich bemerkenswert sind, weiß ich nicht, gehört habe ich jedenfalls noch nichts von ihnen.
Im Glas ein leuchtendes Goldgelb, in der Nase zwar kein klassischer Korkschmecker (der Zapfen sah soweit unverdächtig aus), aber dennoch hauptsächlich Kellermuff. Auch am Gaumen macht der Riesling leider keinen Spaß mehr, auch wenn sich noch ein bißchen was fruchtiges aufspüren läßt.
Im Gegensatz zur letzten -gleich alten- Flasche hat dieser Riesling sein Leben bereits vor längerer Zeit ausgehaucht. Immerhin habe ich durch meine Recherche zum Weingut ein bißchen Trierer Weingeschichte kennengelernt…
Meine Wertung: –