…von Haridimos Hatzidakis dürfte -bevor er sich selbst aus seinem Leben verabschiedet hat- der
2016er Assyrtiko – Santorini PDO, Hatzidakis, Kyklades
gewesen sein, den wir vorgestern anläßlich eines Geburtstages geöffnet haben:
Farblich messing- bis ockergelb, leicht trüb, für die Nase gibt’s Birnenmost, einen Hauch Hefe und Koriandersaat, für den Gaumen ordentlich weiße Tannine, die eine leichte Adstringenz zur Folge haben, reduktive Frucht in Richtung Kaktusfeige, Birne und Papaya, deutlich cremig trotz frischer Säure, schönes Kalkbett. Abgangsmäßig lang und frisch-cremig, extrachtreich fruchtig-reduktiv.
Quasi ein Freakwein für Einsteiger, deutlich anders, als was die meisten sonst so aus Griechenland kennen, führt aber auch bei „Normalweintrinkern“ nicht gleich zu kollektivem Kopfschütteln, sondern wird recht dankbar angenommen, auch wenn der begeisterte Gang zum nächsten Hatzidakis-Dealer dann in den meisten Fällen doch ausbleiben dürfte…
Meine Wertung: Nachkauf 3/3, Gesamt 20/25