Basis-BF

Zum Kochen verwende ich recht häufig -Eignung vorausgesetzt- einen der vielen Weinchen, die man so geschenkt bekommt. Gerade zu Weihnachten trudeln von verschiedenen Firmen immer wieder solche Fläschchen ein, die meinen Geschmack häufig nicht ganz bis gar nicht treffen, sich aber im Kochtopf dann doch ganz gut machen. Deshalb kaufe ich eigentlich nur ganz selten Kochwein ein. Heute war das aber mal notwendig, weil ich am Verwendungsort einfach nichts Passendes zur Hand hatte. Dabei widerstrebt es mir aber, einfach irgendeinen 2,99-Wein vom Aldi zu holen. Ich schaue dann schon, daß es sich wirklich um einen Wein von einem realen Weingut und nicht von einer Handelsorganisation mit unnachvollziehbaren Quellen handelt. Heute fiel dann die Wahl in einem größeren LEH auf den

2012er Blaufränkisch – trocken – Qw, Stiftskellerei Klosterneuburg, Thermenregion

Die Stiftskellerei hat Rotweinlagen in Tattendorf, welches in der Thermenregion liegt, ausgewiesen ist Burgenland als Herkunftsort.

Im Glas ein kräftiges Rubinrot mit mittlerer Transparenz. In der Nase dunkle Kirschen und ein paar Brombeeren, recht frisch riechend. Am Gaumen ebenfalls die beschriebene Fruchtigkeit, schöne belebende Säure, nur wenige zahme Tannine, die 13 PS fallen nicht weiter auf. Durchaus ansprechender Abgang mit schöner trockener Fruchtbetonung.

Da kann man nicht meckern. Der Wein hat eigentlich alles, was einen BF prinzipiell ausmacht: eine schöne dunkle Frucht mit erfrischender Säure. Gut, es gibt deutlich komplexere und gehaltvollere BF’s für deutlich mehr Geld, aber dieser Wein war fürs Kochen auserwählt worden und machte dabei eine äußerst gute Figur. Und man kann ihn auch noch problemlos mit einer gewissen Freude nebenher trinken. Paßt schon!

Meine Wertung: Nachkauf 1 von 3

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