Mein erster 16er

Meinen ersten 2015er habe ich ja schon im Dezember des gleichen Jahres probiert. Mit dem aktuellen Jahrgang bin ich nun deutlich später dran. Den

2016er Silvaner – Würzburger – trocken – Ortswein, Juliusspital, Franken

habe ich heute zufällig während meines Einkaufs beim Edeka in Stockdorf gesehen. Im Supermarkt kaufe ich in der Regel ja keine Weine, auch besagte Adresse hat eigentlich nichts, was mich irgendwie anspricht. Mit einer Ausnahme: aus welchen Gründen auch immer hat dieser Laden -anders als bei allen anderen Weinen- ausgerechnet vom Juliusspital ein ziemlich großes Sortiment im Regal, von den Gutsweinen bis zu immerhin 5 Ersten Lagen, davon 3 vom Würzburger Stein und 3 Silvaner von verschiedenen Lagen des Guts. Diese gibt es aber erst ab Mai, so habe ich heute den oben beschriebenen Ortswein mitgenommen und gleich aufgemacht.

Die Farbe ist ein helleres Gold- bis Strohgelb, noch leicht perlend. In der Nase deutlich Grapefruit, frische, aber nicht zu grüne Äpfel, leicht Williamsbirne. Ganz am Anfang zeigt sich auch etwas Honigmelone, die sich aber schnell verflüchtigt. Geschmacklich zeigt sich ein ähnliches Bild, hier bleibt jedoch ein kleiner Melonentouch erhalten. Die Früchte werden von einer recht frischen, aber nicht übertriebenen Säure begleitet, ein paar nasse Steine findet man auch, wenn man sich etwas drauf konzentriert. Der Abgang ist zwar nur von mittlerer Intensität, hält aber doch recht lange und ist dabei frisch-fruchtig.

Soweit ein durchaus gelungener Einstieg in die 2016er Weinwelt. Ein schöner, auch typischer Silvaner mit einer ansprechenden Säurestruktur, der zwar gerne noch ein bißchen reifen kann, aber dennoch bereits heute ungetrübten Spaß bietet.

Meine Wertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 16 von 25

Hinterlasse einen Kommentar