…nur noch Schall und Rauch…

Mit den Weinen von Dr. Bürklin-Wolf habe ich keine soo große Erfahrung, vor allem nicht jenseits der Ortsweine. Die jedoch habe ich in durchaus positiver Erinnerung, insbesondere der „Wachenheimer“ hat’s vor einigen Jahren bei mir nicht nur einmal in die „3er“-Riege geschafft. Deshalb habe ich auch gleich zugegriffen, als mir im Rahmen meiner 21er Probierreihe dieser Wein quasi in die Hände fiel:

2021er Riesling – Wachenheim – Village – trocken – Ortswein, Dr. Bürklin-Wolf, Pfalz

Im Gläschen ein hell leuchtendes Goldgelb, nasal anfangs ein bißchen dropsig, mit etwas Luft dann ein hellfruchtiger Mix aus Kaktusfeige, Ananas und nicht ganz reifer Mirabelle, gehaucht laktisch. Gaumal setzt sich das so fort, die klare Säure ist leicht unreif unterwegs und hat entsprechende grüne Bitterchen im Gepäck, steinseitig sowas wie Tuff mit ziemlich viel Moos. Beim recht langen Nachhall dominiert dann auch diese grünliche Unreifenote.

Das ist zwar schön frisch, aber das ist leider auch alles an Positivem, was ich über diesen Wein sagen kann, der Rest ist für mich schlicht und ergreifend gepflegte Langeweile, die einzige Kante ist leider grün und unreif. Das kommt bei Weitem nicht an die oben verlinkten Ortsweine der Vergangenheit ran, sicher kein Nachkauf meinerseits, schon gar nicht bei einem Preis jenseits der 18 Euronen…

Meine Wertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 15 von 25

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