I think, we’ll have Champagne with the chicken! Again…

Irgendwie gefällt es mir in letzter Zeit Recht gut, zu toten Hühnern was prickeliges einzuschenken. Oder generell zu Geflügel. So habe ich auch gestern zu einem ehemals französisch sprechendem Huhn im Zeitalter von Multikulti einen deutschen Sekt aus dem Rheingau aufgemacht:

oJ Riesling – brut – Sekt b.A., Bibo Runge, Rheingau

Im Glas ein recht helles Goldgelb, mittlere Perlage mit eher größeren Bläschen, aber durchaus beständig. In der Nase vor allem Äpfel, etwas Birne und weiße Johannisbeere, deutlich, aber nicht übertrieben noch warmes Schweizer Fladenbrot. Am Gaumen sehr frische grüne Äpfel, einiges an Limette, sehr „brut“, hier eher etwas Hefezopf. Weiters eine knackige, aber nicht fordernde Säure, ein paar lehmig-mineralische Noten im Hintergrund. Der Abgang ist fruchtig-hefig, frisch und doch recht dicht, hält für gut drei Minuten an und wirkt dabei recht anregend.

Frisch und knackig, nicht zu kompliziert, aber auch fern jeder Belanglosigkeit und vor allem mit einer phantastischen Säurestruktur, so macht (mir) Blubberwasser richtig Spaß!

Meine Wertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

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