5 Silvaner-Jungspunde – Relaunch

Am 23. März 2019 haben wir 5 Jungsilvaner gegeneinander probiert, wie es dazu kam, kann man im kursiven Teil der Urfassung dieses Beitrags nachlesen. Es war dann eigentlich geplant, das Ganze ein Jahr später mit den gleichen Weinen zu wiederholen, aber dann kam uns der Schließrunter in die Quere. Auch im Frühjahr 2021 hat niemand so recht gezogen, aber nun konnte das Relaunch „im engsten Familienkreis“ durchgezogen werden. Wie schon erwähnt, alles was nachfolgend kursiv dargestellt ist, stammt von der Erstverkostung…

23. März 2019: Im Weinforum ergab sich vor kurzem eine intensivere Diskussion um den von verschiedenen Seiten gehypten aktuellen Grünen Silvaner vom Weingut Keller (ist z.B. laut einem für seine Weinlyrik bekannten Weinhändler u.a. ein „Referenzsilvaner“), in der ich angemerkt habe, daß ich den 16er in ähnlich jung nicht besonders aufregend fand. In der Folge wurde dann im Forum von einigen Mitgliedern beschlossen bzw. angeregt und in die Tat umgesetzt, daß sie sich jeweils den Wein besorgen und dann ihre Verkostungsnotizen dort veröffentlichen. Einige Leute haben das bereits letzten Mittwoch gemacht, ich selbst habe mir aber in den Kopf gesetzt, das Ganze mit einigen Leuten im Vergleich mit ein paar anderen, gerade auf die Flasche gezogenen Silvanern, an diesem Samstag durchzuziehen:

1. Wein 2018er Silvaner – trocken – Gutswein, Rainer Sauer, Franken

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Die Farbe ist ein leicht grünliches, helles Gelb, in der Nase nach ein bißchen Anlauf ein grün-gelber Agrumenmix mit Pomelo, Limette und Ugli, davon ein kleinerer Teil in kandierter Form. Am Gaumen dann ebenfalls hauptsächlich die erwähnten Zitrusfrüchte, von denen jedoch in erster Linie die Albedo präsent ist; die Säure ist eher moderat ausgeprägt, sodaß insgesamt eine Art gebremste bzw. „milde“ Frische übrigbleibt, unten drunter eine nicht allzu dicke, fluffige Kalkschicht. Der Abgang ist von ordentlicher Länge und einerseits durch etwas Lemon Pepper leicht kantig, andererseits zeigt sich auch hier eine gewisse Flaumigkeit.

Das ist nun durchaus ein schöner Wein, der sich seit der Erstbegegnung an sich gut entwickelt hat, die dropsigen Elemente sind weg, ein bißchen 18er Dumpfigkeit hat sich dafür jedoch ausgebildet, wenn auch recht moderat. Allerdings reicht das aus, um den Wein bei an sich leicht gestiegener Qualität aus meiner Nachkaufriege zu kegeln, deshalb bleibt eine höhere Einser-Wertung übrig:

Meine Wertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: nasal hat sich die Agrumenfront etwas verstärkt, ein ganz klein bißchen auch glykolisiert. Am Gaumen kann die Säure einen Tick auftrumpfen, die Zitrusfrüchte wirken etwas konfektiger, der Abgang hat den Lemon Pepper weitgehend eingebüßt. Ich weiß nicht genau, was mir nun besser gefällt, beide Eindrücke haben ihre Pros und Cons, insgesamt keine punkterelevante Bewegung.

23. März 2019: Die Farbe ist ein sehr helles Zitronengelb, für die Nase gibt’s nicht ganz reifen Pfirsich und ebensolche Mirabellen, ein paar Grapefruitzesten und leicht Löwenzahn. Am Gaumen ist der Extrakt etwas weiter, bleibt auf der gelblich-grünen Seite, ist zwar ganz leicht dropsig, was hier aber nicht unangenehm wirkt, da die Säure für recht fortgeschrittene Frische sorgt. Die geschmackliche Unterlage ist deutlich kalkig mit etwas Minze und einem Hauch Palmzuckeraromatik. Der Abgang ist von schöner Länge, dabei hellgelb fruchtig mit deutlicher Kalk-Kräuter-Beigabe.

Diesem Wein merkt man an, daß er -wie es mir auch telefonisch vom Weingut mitgeteilt wurde- gerne noch eine Zeit im Keller liegen möchte; dennoch bereits jetzt recht schön zu trinken, auch wenn noch nicht alles so ganz zusammenpaßt und die Frucht noch etwas unfertig wirkt.

Meine Wertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 18 von 25

2. Wein 2018er Grüner Silvaner – trocken – Qw, Seehof, Rheinhessen

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Farblich ein helleres Goldgelb, fürs Näschen gibt’s in erster Linie Agrumen wie Zitrone, Pomelo und Yuzu, leicht kräuterig, ein Hauch Szechuan-Pfeffer. Am Gaumen dann unerwartet viel frisch-süße und sehr klare Birne, dazu der recht konzentrierte, gelb-grüne Zitrusteil, glasklare Säure, die Steinbasis ist ganz leicht Styrol-kontaminiert. Der ziemlich lange Abgang ist recht knallig-knackig frisch, eine Art Neon-Agrumen der nicht unangenehmen Art hält sich schier ewig im Finale.

Wenn schon 18, dann in dieser Art; so wie der Hang zur Überextraktion mit der Gefahr des Abgleitens ins Glykolige hier umschifft wurde, das zeugt schon von großem Können bzw. Geschick. Wenn das Bessere / Kühlere nicht der Feind des Guten / Wärmeren wäre, wäre das hier auch aufgrund seines Preises -noch- ein 3er, wahrscheinlich hat sich die jetzt leicht zu spürende 18erigkeit in frisch gefüllt noch gut genug versteckt…

Meine Wertung: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: keine wesentliche Änderung, nur ein klein bißchen Silvaner-Reife-Torf ergänzt die Aromatik jetzt.

23. März 2019: Die Farbe ist ein recht helles Goldgelb, in der Nase ein größerer Kräutergarten incl. etwas Minze, dahinter eher dezent, aber doch deutlich grün-gelbe Zitrusnoten, die dann allerdings mehr auf der dichteren Seite. Am Gaumen ebenfalls Kräuter und Salz, dazu fast schon opulent, aber auch animierend frisch Limette, Yuzu und etwas Ugli neben leichten, frischen Kernobstnoten, super balancierte Säure, sogar ein bißchen weißer Pfeffer. Der Abgang ist recht lang und für solch einen Basis-Jungspund erstaunlich extraktreich, bleibt dank der erfrischenden Kräuter-Säure-Melange aber klar auf der beschwingten Seite.

Wow! Der 18er (übrigens mit 6,00 Euronen / Flasche der günstigste im Feld) ist deutlich anders und auch quantensprungartig besser als der schon mal von mir probierte 15er! Diese jetzt schon recht gehaltvolle Zitrus-Kräutermischung sucht echt ihresgleichen!

Meine Wertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 20 von 25

3. Wein 2018er Grüner Silvaner – trocken – [Gutswein], Keller, Rheinhessen

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Ein mittleres Goldgelb im Glas, riecht eher verhalten nach grünem Apfel, ein Hauch Limette noch. Am Gaumen das Gleiche, straffe Säure, kühle Steinbasis. Der ordentlich lange Abgang bläst ins gleiche Horn.

Schmeckt in erster Linie nach Wein, nicht mehr und nicht weniger. Irgendwelche Eigenständigkeiten oder gar Überraschungen gibt’s nicht, trotz aller Frische und gekonnter Vermeidung aller möglicher Plakativitäten bleibt eigentlich nur nichtssagende Langeweile übrig.

Meine Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 14 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: Ein klein bißchen Torf und Karamell tauchen nunmehr nasal auf, dafür keinerlei Frucht mehr. Am Gaumen ist davon allenfalls ein Hauch spürbar, ansonsten nur ein säuerlich traubiger Geschmack. Der Abgang wirkt nunmehr grünlich uncharmant.

Mit Luft zerfällt dieser Silvaner im aktuellen Stadium komplett in seine Einzelteile und mutiert zum Nuller…

Meine Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 0 von 3, Gesamt 12 von 25

23. März 2019: Die Farbe ist ein mittleres Strohgelb, geruchsmäßig Kräuter incl. etwas Salbei sowie Zitrone und sehr grüner Apfel, ganz entfernt auch ein bißchen Malz. Geschmacklich wieder Kräuter, leicht salzig und Zitronensaft mit grünem Apfelschnitz incl. der begleitenden, deutlichen Säure. Der Abgang ist von ordentlicher Länge, betont vor allem die Zitronenseite, bringt wieder ein paar frische Kräuter wie Estragon mit und läßt im Finale ein klein bißchen Malz aufblitzen.

Soweit ein erfrischender Zitronensaftling, gefällt mir auch etwas besser als der oben verlinkte 16er, aber mehr als ein unkomplizierter Spaßwein ist das für mich -zumindest in diesem Stadium- nicht. Paßt aber gut zu Fettfischen als Kontrapunkt.

Meine Wertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

4. Wein 2018er Silvaner – Würzburger – trocken – [Ortswein], Juliusspital, Franken

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Optisch ein mittleres Goldgelb, riecht nach einem Mix aus frischer Birne und Nektarine plus etwas kandierter Zitrone, mit Luft eher Pomelo. Am Gaumen setzt sich das so fort, die Säure ist zwar für meinen Geschmack eher moderat ausgebildet, für 18er Verhältnisse dennoch erstaunlich agil, jedenfalls kommt kein Breitegefühl auf; die Steinseite spielt sich mehr im Specksteinbereich ab. Der Abgang gleitet dann etwas ins Glykolige ab, bleibt aber noch im Rahmen des Angenehmen.

Hat sich leicht nach vorne entwickelt und ist in der Riege der „past 16er Juliusspitäler“ eigentlich der erfreulichste Wein bisher, aber auch hier hemmt die beschriebene, wenn auch eher leichte 18er-Glykoligkeit einen Aufstieg in die Nachkaufriege.

Meine Wertung am ersten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 17 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: insbesondere am Gaumen hat der „Würzburger“ insgesamt zugelegt, wobei kein Aromenbestandteil ins Hintertreffen gerät und auch das „18erige“ nicht verstärkt wird. Beim Abgang taucht nun der Lemon Pepper auf, der beim oben beschriebenen Sauer-Silvaner verloren gegangen ist und sorgt mit kantiger Frische für den Punkteausgleich.

Meine Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 18 von 25

23. März 2019: Die Farbe ist ein helleres, aber leuchtendes Goldgelb, ein paar kleine Bläschen am Glas, fürs Näschen gibt’s noch nicht ganz reife Nektarine und etwas Netzmelone, dazu deutlich Calciumhydroxid. Geschmacklich ist die Frucht schon ganz gut entwickelt, zwar noch etwas hellgelb, wirkt aber keineswegs „grün“, dennoch (noch?) ganz leicht Ahoi-Brause-mäßig. Dem bereits recht gut entwickelten Extrakt steht auch eine ganz ordentlich dimensionierte Säure nebst Zitronenschale gegenüber, steinseitig zeigt sich hier eher Speckstein, weiters ganz leicht weißer Pfeffer. Der Abgang ist von ordentlicher Länge, dabei frisch-hellgelb fruchtig mit schöner Kalkunterlage.

Schon recht weit entwickelt und durchaus mit Spaß zu trinken, auch wenn er im Ansatz noch etwas dropsig bzw. kaltvergoren wirkt; wird möglicherweise noch schöner, wenn die Frucht etwas gelber geworden ist. Gefällt mir in diesem Stadium deutlich besser als der 17er und vielleicht einen Tick besser als der 16er, aber zum Nachkauf reicht’s aktuell nicht.

Meine Wertung: Nachkauf 1 von 3, Gesamt 16 von 25

5. Wein 2018er Silvaner – [Springinsfeld] – DamaszenerStahl – trocken – Qw, Stahl, Taubertal

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Die Optik ist fast ein bißchen knallig cadmiumgelb, das Bukett ist vom Fleck weg recht intensiv fruchtig-zitrisch mit Zitrone, Pampelmuse und nicht ganz reifer Mirabelle, dazu eine Kräuterbasis aus der Estragon-Ecke. Am Gaumen dann zuvorderst Pampelmusenzesten nebst Bitterchen, der Extrakt dazu ist ziemlich ausgeprägt, in zweiter Reihe dann die Mirabellen nebst Zitrone und ein bißchen Limettenschale, knackige Säure, wieder eine frische Kräuterspur, hier auch etwas Eukalyptus, recht kühl-kantige Mineralbasis. Der äußerst lange Abgang ist dann der zitrusintensivste Teil ohne dabei ins Kitschig-Plakative abzugleiten, im Finale dann wieder Eukalyptus in animierender Konzentration.

Das ist nun einer der wenigen 18er Weine, denen man seinen Jahrgang tatsächlich nicht anmerkt, zwar warm und „gut beinand“, aber durch die perfekte Säurestruktur und die sehr klare Frucht dennoch höchst erfrischend, ich hätte blind wohl eher auf 2015 getippt, da war das Thema „Überextraktion“ nach meiner Wahrnehmung kaum präsent. Die Wertung aus der Erstbegegnung übernehme ich hier gerne!

Meine Wertung am ersten Tag: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Nachtrag nach 24 Stunden mit Luft: im Wesentlichen verstärkt sich die Fruchtseite, was die Säure nicht mehr so schön abfedern kann. Nach wie vor kein 18er-Feeling, aber doch signifikante Einbußen bei der Frische.

Meine Wertung am zweiten Tag: Nachkauf 2 von 3, Gesamt 19 von 25

23. März 2019: Hier haben wir ein ziemlich sattes Goldgelb im Glas, das Bukett ist weit entfernt von jeglicher Jugendlichkeit bereits sehr gelb und bietet mürbe alte Apfelsorten, reifere Mirabellen und gelbe, frische Apfelquitten, ganz leicht auch etwas Räucherofen. Geschmacklich dicht und herb gelbfruchtig, leicht gerbstoffig, sogar ganz leicht adstringierend, deutlich Anis und ein Hauch Lakritz; die Säure hält gut dagegen und sorgt für niederviskosen Trinkgenuß. Der Nachhall hallt sehr lang, auch hier eine komplexe gelbe, sogar im Ansatz reduktive Fruchtaromatik auf seifig-kräuteriger Steinunterlage mit ganz leichter Torfbeimengung.

Dieser Silvaner wirkt von allen Probanden am meisten „fertig“, aus meiner Sicht schier unglaublich, wo der „Springinsfeld“ jetzt schon angekommen ist; ich weiß gar nicht so genau, wo der noch hin will. Diesen Wein habe ich als 14er schon mal probiert, der war damals allerdings schon etwas älter, hat in dem Stadium damals bei mir aber die gleiche Wertung wie gestern der aktuelle Jahrgang in jung erreicht:

Meine Wertung: Nachkauf 3 von 3, Gesamt 21 von 25

Fazit: Bei der Erstbegegnung im Jahr 2019 waren dies so ziemlich die ersten 2018er Weine überhaupt, die ich probiert hatte und in ihrem jungen Stadium haben sie die ganze -für mich verheerende- Tragweite der 18er-Charakteristik noch nicht gezeigt. Insofern ist die Entwicklung dieser Weine und der Vergleich mit der Begegnung in ihrer Jugend schon interessant und erlaubt mir ein paar -sicher reichlich subjektive- Schlüsse hinsichtlich der Ausrichtung der einzelnen Güter. Aber erstmal das Ranking aus heutiger Sicht:

1. Platz: 2018er Silvaner – [Springinsfeld] – DamaszenerStahl – trocken – Qw, Stahl
2. Platz: 2018er Grüner Silvaner – trocken – Qw, Seehof
3. Platz: 2018er Silvaner – trocken – Gutswein, Rainer Sauer
3. Platz: 2018er Silvaner – Würzburger – trocken – [Ortswein], Juliusspital
5. Platz: 2018er Grüner Silvaner – trocken – [Gutswein], Keller

wobei ich den Sauer-Silvaner vielleicht einen Hauch vor dem Juliusspital sehe.

Stahl: ignoriert den Jahrgang quasi und macht unbeirrt einen herausragenden Wein
Seehof: hat den Jahrgang souverän im Griff und zeigt ihn von seiner besten Seite
Rainer Sauer: man merkt den Jahrgangseinfluß deutlich, ich kann aber gut damit umgehen
Juliusspital: der beste Wein in einer ansonsten seit 2017 leider enttäuschenden Serie, Hoffnung?
Keller: sorry, aber für ein Icon-Weingut ist das einfach nur peinlich…

Meine nicht gerade positive Einstellung zum Jahrgang 2018 in Deutschland bestätigt diese Nachverkostung im Wesentlichen, wir werden generell keine Freunde mehr. Sehr wenige Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel, aber auch bei den allermeisten guten Sachen aus dem Jahr muß ich meistens feststellen, daß es den an sich identischen Wein auch in besser gibt, nämlich aus einem anderen, kühleren Jahrgang. Und was den Keller-Basiswein und den Hype darum angeht: kein weiterer Kommentar…

23. März 2019: Nun, das mit dem „Referenzsilvaner“ kann ich hinsichtlich des Keller’schen Weins nicht bestätigen (da denke ich grundsätzlich an ganz andere Sachen), auch nicht im eingeschränkten Bereich der Basisweine < 10 Euronen pro Flasche. Immerhin habe ich den Wein aufgrund meiner Erfahrung mit dem 16er und den bereits veröffentlichten VKN’s zum 18er im Weinforum problemlos erkannt und kann die Forumseindrücke auch weitgehend bestätigen, auch wenn’s im Detail -natürlich- ein paar Abweichungen in der persönlichen Wahrnehmung gibt. Damit ergibt sich folgendes Ranking:

1. Platz: 2018er Silvaner – [Springinsfeld] – DamaszenerStahl – trocken – Qw, Stahl
2. Platz: 2018er Grüner Silvaner – trocken – Qw, Seehof
3. Platz: 2018er Silvaner – trocken – Gutswein, Rainer Sauer
4. Platz: 2018er Grüner Silvaner – trocken – [Gutswein], Keller
5. Platz: 2018er Silvaner – Würzburger – trocken – [Ortswein], Juliusspital

Erstaunlich für mich, daß der Keller-Silvaner von seinem Nachbarn (und -soweit ich weiß- irgendwie sogar verwandtem) Seehof mehr als deutlich abgehängt wurde. Recht knapp vor letzterem lag für mich der Silvaner vom Winzerhof Stahl, der aber stilistisch total anders aufgestellt ist. Beide Weine sind schon aus heutiger Sicht eine klare Bereicherung für den Weinkeller, beim Guts-Silvaner von Rainer Sauer muß man wohl noch ein bißchen warten, um sich ein abschließendes Urteil zu bilden, Keller und Juliusspital sind -zumindest in der aktuellen Verfassung- nicht dazu geeignet, mich zum Nachkauf zu bewegen. Allerdings habe ich aktuell von jedem Wein noch eine weitere Flasche, ich habe mir vorgenommen, diese Silvaner vsl. in einem (vielleicht auch erst in zwei) Jahren nochmals miteinander zu vergleichen. Wer weiß, vielleicht verschiebt sich ja dann das Ranking signifikant…

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